Standesamt, kirchliche oder freie Trauung

Standesamt, kirchliche oder freie Trauung

Vorweg! Ohne das Standesamt geht nichts.

Ohne eine offizielle standesamtliche Eheschließung ist keine kirchliche oder rechtlich gültige freie Trauung möglich.

Die Anmeldung zu einer Eheschließung im Standesamt erfolgt sechs Monate im Vorfeld. Dazu sucht man die Gemeinde in der man wohnhaft ist auf und meldet sich zum gewünschten Termin beim Standesamt an. Sollten aufgrund zweier Wohnsitze unterschiedliche Gemeinden zuständig sein, so kann man sich die Gemeinde aussuchen. Wäre es einem lieber in einer ganz anderen Gemeinde zu heiraten, so fragt man in der gewünschten Gemeinde nach ob es überhaupt möglich wäre.

Manche Gemeinden haben wunderschöne Außenstellen, wo eine offizielle Eheschließung durchgeführt werden kann. Dazu am besten im Vorfeld recherchieren.

Ablauf, Kosten und benötigte Dokumente

Die Dauer einer standesamtlichen Trauer beträgt in den meisten Fällen etwa 30 Minuten. Da es sich um eine offizielle Eheschließung handelt sind die Inhalte eher sachlich gehalten. Aber viele Standesbeamtinnen und Standesbeamte bemühen sich auch eine persönlich und romantische Note mit einfließen zu lassen.

Kostenlos ist dieser Termin nicht. Allerdings sind die Kosten in jedem Bundesland unterschiedlich. Inbegriffen bei den Kosten sind auch die offiziellen Papiere. Auch der Tag der Eheschließung spielt eine Rolle, so fallen für Samstagstermine Extrakosten an.

Benötigte Papiere zur Anmeldung sind in jedem Fall die Geburtsurkunden, gültige Personalausweise sowie aktuelle Meldebescheinigungen. Weitere Dokumente werden bei Geschiedenen, anderen Staatsangehörigen und Minderjährigen benötigt. Auch werden weitere Unterlagen benötigt, wenn bereits eigene Kinder vorhanden sind. Dieses am Besten im Vorfeld bei der Gemeinde erfragen.

kirchliche trauung
kirchliche Trauung

Kirchliche Trauung

Der große Vorteil liegt hier klar auf der Hand. Es ist keine weitere Organisation von Sitzgelegenheiten oder eines Redners nötig.

Die Anmeldung zu einer kirchlichen Trauung erfolgt bei der Kirchengemeinde und sollte spätestens ein halbes Jahr zuvor passieren. Eine unabdingbare Voraussetzung zur einer Ehebekenntnis vor Gott ist, das mindestens eine Person dem Glauben angehört und in der Kirche ist. Bei unterschiedlichen Glaubensangehörigkeiten kann aus den jeweiligen Kirchen ausgesucht werden. Auch eine ökonomische Hochzeit ist möglich. Dazu muss mit beiden Kirchen Kontakt aufgenommen und eine Absprache getroffen werden. Die katholische Kirche fordert im Gegenzug das Kinder aus dieser Ehe im katholischen Glauben großgezogen werden. Gleichgeschlechtliche Paare können in der katholischen Kirche nicht getraut werden. Hingegen es in der evangelischen Kirche mancherorts möglich ist.

Ist die Anmeldung erfolgt, bittet der Pfarrer um ein Vorgespräch. Dabei möchte er das Paar kennenlernen und sich mit dem Paar über Wünsche zur Gestaltung der Trauung zu besprechen. Inwiefern das Brautpaar oder auch die Angehörigen bzw. Freunde die Zeremonie mitgestalten können, obliegt dem Pfarrer.

Ablauf, Kosten und benötigte Dokumente

Eine kirchliche Trauung dauert in den meisten Fällen so ca. eine Stunde. Der Ablauf ist durch die Kirche bzw. dem Pfarrer weitestgehend vorgeschrieben. Möglich sind eventuell besondere Musikeinlagen durch einen Chor, eine Sängerin oder von der Platte. Auch sind teilweise eigene Ehegelübde möglich.

Die Kirche verlangt für Ihre Dienstleistung kein Geld. Manchmal werden die Kosten für den Orgelspieler in Rechnung gestellt. Die Kirche äußert nicht selten den Wunsch einer kleinen Geldspende bzw. um Überlassung der Blumendekoration. Dem Wunsch nachzugehen trifft das Paar freiwillig.

Absolut notwendige Dokumente sind die gültigen Personalausweise sowie aktuelle Taufbescheinigungen. Diese sollten nicht älter als sechs Monate sein.

Solltet ihr euch für eine kirchliche Trauung entscheiden und benötigt noch weitere Informationen, schaut doch mal hier vorbei:

Freie Trauung

Eine freie Trauung ist an keinerlei traditionellen oder religiösen Rituale gebunden. Sie kann fast überall stattfinden und kann sehr persönlich und individuell gestaltet werden.

Sollte eine Zeremonie im freien geplant sein, denkt auch an eine Plan B-Location für den Fall von schlechtem Wetter. Für eine freie Trauung müssen im Vorfeld einige Dinge organisiert werden. Es muss ein Trauredner gebucht, die Location gesucht und bestellt werden. Des Weiteren wird eine Bestuhlung für die Gäste sowie ein Tisch mit Stühlen für das Brautpaar gebraucht. Ebenfalls muss man sich um die Technik für den Redner sowie die Musik kümmern.

Im Vorfeld findet mindestens ein Termin mit dem Trauredner zum kennenlernen statt. Dabei wird auch das Trauritual festgelegt und Wünsche und Möglichkeiten abgestimmt.

freie Trauung
freie Trauung
Ablauf, Kosten und benötigte Dokumente

Der Ablauf der freien Trauung wird mit dem Trauredner zusammen festgelegt. Die Dauer einer solchen Trauung beträgt in der Regel 45 Minuten. Länger sollte diese auch nicht dauern, da es als unangenehm empfunden wird und die Aufmerksamkeit schwindet.

Bei den Kosten kommen viele Einzelposten zusammen. Da diese Regional unterschiedlich sind, hier nur eine kleine Auflistung der Posten:

  • Location
  • Trauredner (+ eventuelle Verpflegung, An- und Abreise, Übernachtung)
  • Bestuhlung (+Auf- und Abbau)
  • Technik (+Auf- und Abbau)
  • Musik
  • Traubogen
  • Trauritual

Je nach Wunsch und Vorstellung kommen weitere Kosten hinzu.

Offizielle Dokumente werden nicht benötigt, allerdings sollte die standesamtliche Trauung nachgewiesen werden können.

Für weiterführende Informationen schaut doch mal hier bei freie-trauung.com vorbei.

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